Ich weiß nicht mehr, wie viele Jahre es her ist, als mir Herr Müller Senior das goldene Eselabzeichen mit Diamanten überreicht hat. Ich weiß auch nicht mehr, wie oft ich schon im Störrischen Esel war. Kennengelernt habe ich das Feriendorf über meine Wiener Alpenvereinssektion. Damals stand ich in den 30ern, heute stehe ich im 85. Lebensjahr.
Zuerst allein, dann mit Verwandten, Neffen und Nichten, heute mit Großneffen und Großnichten. Alle, die einmal hier waren, kommen immer wieder hierher. Warum? Es gibt viele Urlaubsziele im Mittelmeerraum, aber das Feriendorf „Zum Störrischen Esel“ ist einmalig. Das sind nicht hauptsächlich die Angebote, die gibt es auch anderswo. Es sind die Atmosphäre und das Publikum. Das setzt sich hauptsächlich aus Menschen zusammen, die dem Alpenverein angehören oder ihm nahestehen. Menschen, die auf Berge gehen, gleichgültig, ob zu schweren Klettertouren oder zu einfachen Wanderungen, sind andere Menschen. Aber das Schönste: das Feriendorf ist ein Dorf für Kinder. Es gibt jede Menge Kinder aller Altersstufen und das ist das Erfrischende. Wer ihre Aktivitäten sieht, weiß: Der Störrische Esel wird sich nie überleben, sondern immer jung bleiben.
Mag. Robert Nedoma,
Gast