Ich verbrachte mit meinem Mann eine wunderschöne Spätsommer-Urlaubswoche in Calvi, im Feriendorf Zum Störrischen Esel. Neben entspannten Badetagen und Wanderungen haben wir die Gegend auch mit dem Mountainbike erkundet. Die Tour zur Madonna della Serra über die sogenannte „Piste“ war eine besonders schöne, wenn auch technisch teilweise recht anspruchsvolle Strecke. Wir starteten direkt vom Feriendorf Richtung „Hausberg“, wo die Straße nach den letzten Häusern in eine Lehmpiste wechselt und sogleich mit starken Steigungen aufwartet. Da heuer wieder ein sehr trockener Sommer war, präsentierte sich der Untergrund sehr pulvrig und rutschig. Zudem haben die Regenfälle des vergangenen Winters sehr tiefe Furchen in den Weg gegraben. Kurzum, ich, die im Gegensatz zu meinem Mann mit einem E-Bike unterwegs war, habe zugegebenermaßen mein Fahrrad manche Abschnitte auch geschoben.
Doch die Mühe lohnt sich, denn wenn man erst etwas Höhe gewonnen hat, wird man mit unbezahlbaren Ausblicken belohnt. Die gesamte Bucht von Calvi und das tiefblaue Meer zu Füßen, ein angenehmer Wind in den verschwitzten Haaren und der unvergleichliche Duft der korsischen Macchia – das sind die Momente, die mir das Herz höher schlagen lassen! Wo der höchste Punkt der Tour erreicht ist, da gibt es mehrere große Felsformationen, die sich ideal für tolle Schnappschüsse eignen. Auf dieser Rundtour geht es dann noch zum berühmten Aussichtspunkt der Kirche Madonna della Serra und von dort auf asphaltierter Straße, vorbei an der Halbinsel Revellata, zurück nach Calvi. Dort freuten wir uns in einer netten Hafenkneipe über einen wohlverdienten Drink!
Eva Salzmann,
Gast
